The Vision - undergrounded

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(Ghostwriter, 04.07.2013)

Nach drei Studioalben EP’s und Samplerbeiträgen sowie diversen Auftritten und über 10 Jahren muskalischen Schaffens darf durchaus mal experimentiert werden. Mit „The Vision“ haben die Saarländer vom InfiNight die „Five Stages of Grief“ besungen. Ohne zu tief in die Materie einsteigen zu wollen beschreibt das Kübler-Ross Modell die fünf emotionalen Stufen die ein Mensch durchmacht, wenn er mit einem schlimmen Schicksal wie z.B. einer tödlichen Krankheit oder ähnlichem konfrontiert wird (denial, anger, bargaining, depression, und acceptance). Mit fünf Tracks und ein bisschen weniger als 15 Minuten Spielzeit kommt die EP etwas dürftig daher und könnte aus meiner Sicht eher als Konzept-Single durchgehen. Der Eindruck wird dadurch verschärft, dass die Scheibe mit 2 Intros (Hideaway und Transformation) aufwartet, was die netto Songzahl auf drei verringert. Trotzdem, wer Power Metal nach alter Manier erwartet, bekommt diesen auch geliefert.

Eine Ballade, ein rockiger Song und ein Mischling zeugt neben den erwähnten Intros vom gesamten Spektrum des Könnens der Band (welches die Jungs zu Recht schon als Support für z.B. Blind Guardian hat auftreten lassen). Hideaway geht als Track 1 gut los und ist auch direkt ein Ohrwurm ("Let the rain wash away all the sorrow and the pain"). “The Passage“, das ich als Intro zu "A Loss Of Love" verstehe, verspricht was der nächste Song nicht halten kann. Mit treibenden Drums und Distortion Sounds startet damit nämlich die Ballade der Scheibe und stellt aus meiner Sicht einen ziemlichen Bruch dar. Clean Vocals und ein eingängiger Sound machen aus "A Loss Of Love" dann aber trotzdem ein solides und beinahe erwartetes Stück der Platte.

Mit Transformation, dem zweiten Intro zum Titelstück "The Vision" werden Klavier und Drums in Szene gesetzt und diesmal passts aus meiner Sicht besser. Mit "Hideaway" ist "The Vision" das zweite echt rockige Teil und Sänger blä lässt nochmal richtig die Sau raus während Bass, Gitarre und Drums schnelle und harte Schützenhilfe geben. Trotz der Kürze der Platte (die ich nicht in die Wertung einfließen lasse weil die CD ja sowieso als EP gekennzeichnet wurde), sollten die Jungs mehr Experimente Wagen. Die Scheibe macht definitiv Lust auf mehr und ich werde mir wohl noch die Vorgänger Alben anschauen um zu sehen, ob die Qualität auch auf längerer Strecke gegeben ist.

 
Fazit: Trotz der Kürze der Platte (die ich nicht in die Wertung einfließen lasse weil die CD ja sowieso als EP gekennzeichnet wurde), sollten die Jungs mehr Experimente Wagen. Die Scheibe macht definitiv Lust auf mehr und ich werde mir wohl noch die Vorgänger Alben anschauen um zu sehen, ob die Qualität auch auf längerer Strecke gegeben ist.


Writer: Ghostwriter
Date: 04.07.2013
Score: 8/10 (80 %)
URL: http://www.undergrounded.de/index.php/reviews/album-reviews/item/1044-infinight-the-vision





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