Sea of knowledge - heavy-metal.de

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(Phil W., 08.08.2005)

Hello! Wake up!
Ganz Saarbrücken ist ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit. Ganz Saarbrücken? Nein!
Fünf standhafte Metaller bilden unter dem Banner InfiNight die letzte Bastion lauter Gitarrenmusik.

Anno domini 2001 schnallten sich die Mannen um Sänger Martin Klein zum ersten mal die Sechssaiter zu den Klängen älterer Metallica um.
Was man beim covern der alten Bay Area Thrasher gelernt hat, kann man auch auf dem ersten full length Album noch hören: Fette Riffs und freundlich nach vorn geprügelte Double Bass sorgen für einen soliden Klangteppich über den in noch angenehmen Tonhöhen gesungen wird, irgendwo zwischen alten Metallica und Nevermore.
Die ohne Labelunterstützung produzierte CD steht Veröffentlichungen kleinerer Indies in nichts nach, durchaus druckvoll und klar schallt es aus den Boxen.
Während der knappen Stunde Spielzeit kommt keine Langeweile auf, abwechslungsreich holzt sich der Fünfer durch mal flottere, mal balladeske Songs.
Letztere sind ein kleiner Schwachpunkt der CD. Ob gewollt oder ungewollt sei mal dahingestellt, bei den ruhigen Songs hat sich der ein oder andere krumme Ton in den Gesang geschlichen und wie es so oft ist, hat man ihn einmal gehört, hört man ihn bei jedem Durchlauf...
Der zweite Output soll schon 2006 die Gehörgänge der Welt erblicken und sollte es gelingen die Stärken von Sea of Knowledge weiter zu konzentrieren, möchte ich den Plattenfirmen im Lande eine Zeile aus dem Opener „The Swarm“ widmen: „Hello! Wake up!“ Große Dinge werfen ihr Licht vorraus.


Writer: Phil W.
Date: 08.08.2005
URL: http://www.heavy-metal.de/?id=4712





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