05.05.2007 - Pirmasens

Zero-Night Metal

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Volles Haus, ausgelassene Stimmung und zwei vielversprechende Bands, beste Vorzeichen also für den heutigen Konzertabend in der "Schwemme" zu Pirmasens.

Den Anfang machen Zerogod deren Sänger Florian Höh das Publikum zum Heimspiel im Wohnzimmer der Band begrüßt. Und dieses gewinnen die Deather mit einem Kantersieg.
Nach zweiminütigem Intro startet man gewohnt brachial mit "Zerowelcome" und "Double Fist Nose Driller", die ersten Reihen vor der Bühne gehen direkt steil, die Band ist in Topform und hat sichtlich Spaß. Deathmetal in Reinkultur. Besonders interessant sind neben den Klassikern wie "BATARAT" oder "Suffer The Honga", die wie gewohnt bestens ankommen, die neuen Stücke von denen "Conjuntion" und "Damnation Toy" zum ersten mal live gespielt werden. Hier wird deutlich das sich Zerogod musikalisch enorm weiterentwickelt haben, vor allem da man seit der Hinzunahme einer zweiten Gitarre einfach mehr Möglichkeiten hat. Von der alten Brutalität hat man aber nichts eingebüßt und die Bühnenshow von Flo ist jedes Mal wieder Hammer, was man auch an den Reaktionen der Zuschauer "von auswärts" sieht, die heute auch zahlreich vertreten sind. Mit "Tunnel Of Hatred" beendet man den Set und macht die Bühne frei für den angekündigten Special Guest: Zerogod!
Mit dunklen Sonnenbrillen und Gegen-Hippies Shirts sieht die Band nun aus wie eine Deathmetalversion der Blues Brothers. Kult! Es folgen vier weitere Songs in deren Verlauf auf der Bühne sogar Instrumente getauscht werden. Nach "Blumekinnaschinna" (bester Songname ever) und "Die Hippie Scum" verabschieden sich die fünf nun endgültig von einem begeisterten Publikum. Geiler Auftritt.
Die zweite Band des abends sind Infinight aus dem Saarland, die mit ihrem trashlastigen Powermetal begeistern.
Schon bei den ersten Songs "Swarm" und "Downward" wird vor und auf der Bühne mächtig die Rübe geschüttelt. Weiter geht’s mit "Labrinth Of Lies" und "Skin O´My Teeth" (Megadeth-Cover). Die Jungs um Sänger Martin Klein zeigen warum sie unter anderem schon mit Freedom Call und Powerwolf auftreten durften und bieten eine großartige Show. Melodisch aber trotzdem hart und thrashig feuern die Saarländer eine Granate nach der anderen in die Runde. Nach den letzten Nummern "Egomaniacal" und "Goodbye, Cruel World" verabschieden sich die Jungs um dann für eine (lautstark geforderte) Zugabe zurückzukommen. Zu Metallica´s "Master Of Puppets" drehen alle noch mal richtig auf, sodass Infinight als sie die Bühne verlassen glückliche Gesichter und schmerzende Nacken zurücklassen. Auf jeden Fall ne Band die man im Auge behalten sollte.
Bleibt neben der großartigen Stimmung in der Rockkneipe noch zu erwähnen das der Zusammenhalt der lokalen Szene durch die Anwesenheit von Musikern anderer Bands in den ersten Reihen auch heute wieder deutlich zu sehen war. So bangten unter anderem Sad Poems Society und Sänger Tom von Hand Of Glory kräftig mit.

Nach den Auftritten wird an Kalle`s Tresen noch lange gefeiert und getrunken. Auf jeden Fall eine gelungene Veranstaltung und schade für jeden der`s verpasst hat. Geiler Abend Jungs!


Link: www.schweres-metall.de







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